- Umsatzwachstum von 8,4% in Q3/2021
- Bereinigtes Ergebnis verdoppelt sich
- 9-Monatszahlen belegen positive Entwicklung
- Liquidität und Eigenkapitalquote ausgebaut
- Anhaltend hoher Auftragsbestand
- Umsatz- und Ergebnisplanung bekräftigt
Auch im dritten Quartal 2021 profitierte die USU Software AG im Verbund mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend auch „USU-Gruppe“ oder „USU“ genannt) von einem Anstieg der wiederkehrenden Erlöse (recurring revenue) sowie einem starken Lizenzgeschäft. So steigerte USU gemäß IFRS im Berichtsquartal Q3/2021 den Konzernumsatz um 8,4% gegenüber dem Vorjahr auf 27,9 Mio. Euro (Q3/2020: 25,8 Mio. Euro). Überproportional erhöhten sich dabei die Lizenzeinnahmen, die um 20,5% auf 3,0 Mio. Euro (Q3/2020: 2,5 Mio. Euro) zulegten. Zugleich baute USU auch die SaaS-Erlöse überdurchschnittlich um 13,5% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 2,8 Mio. Euro (Q3/2020: 2,4 Mio. Euro) aus. Entsprechend stieg der recurring revenue (Wartungserlöse zuzüglich der SaaS-Einnahmen) im dritten Quartal 2021 um 10,0% gegenüber der Vorjahresperiode auf 8,8 Mio. Euro (Q3/2020: 8,0 Mio. Euro). Und auch die Beratungserlöse erhöhte USU um 5,2% auf nunmehr 15,8 Mio. Euro (Q3/2020: 15,0 Mio. Euro).
Die Aufwandsbasis des USU-Konzerns stieg im Vorjahresvergleich lediglich um 4,8% auf 25,8 Mio. Euro (Q3/2020: 24,6 Mio. Euro). Hieraus resultiert eine signifikante Ergebnisverbesserung. So baute USU das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 69,8% auf 3,7 Mio. Euro (Q3/2020: 2,2 Mio. Euro) aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 2,5 Mio. Euro (Q3/2020: 1,1 Mio. Euro), was einem EBIT-Anstieg um 121,8% entspricht.
Nach Zinsen und Steuern verblieb ein im Vorjahresvergleich um 170,5% gesteigerter Periodenüberschuss von 2,3 Mio. Euro (Q3/2020: 0,9 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,22 Euro (Q2/2020: 0,08 Euro).
Ferner verdoppelte USU das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Bereinigtes EBIT) von 1,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 2,7 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Entsprechend baute USU die Ergebnismarge auf Basis des Bereinigten EBIT von 5,0% im dritten Quartal 2020 auf nunmehr 9,5% aus.
Auf 9-Monatssicht verzeichnete die USU-Gruppe gleichfalls eine positive operative Geschäftsentwicklung. So erhöhte USU den Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen um 5,1% gegenüber dem Vorjahr auf 81,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 77,9 Mio. Euro). Dieser Umsatzanstieg resultiert maßgeblich aus neuen inländischen Digitalisierungsprojekten. Entsprechend steigerte USU die inländischen Umsatzerlöse um 10,2% auf 62,7 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 56,9 Mio. Euro), während der Auslandsumsatz mit 19,1 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 21,0 Mio. Euro) Corona-bedingt um 8,7% hinter dem sehr positiven Vorjahreswert zurückblieb.
Nach Umsatzarten erhöhte USU dank zahlreicher Neuaufträge und des bestehenden Auftragsbestandes die Beratungserlöse überdurchschnittlich um 7,2% gegenüber dem Vorjahr auf 47,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 44,6 Mio. Euro). Zugleich profitierte die Gesellschaft vom anhaltend wachsenden Cloud- und Wartungsgeschäft. So erhöhten sich die Wartungserlöse inklusive der Einnahmen aus dem SaaS-Geschäft im Vorjahresvergleich um 6,5% auf 25,4 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 23,8 Mio. Euro), wovon allein 7,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 7,0 Mio. Euro) auf die SaaS-Erlöse entfallen. Dies entspricht einem Anstieg um 12,8% gegenüber dem Vorjahr. Infolge des vergleichsweise hohen SaaS-Anteils an den Neuabschlüssen lag der Lizenzumsatz im 9-Monatszeitraum 2021 mit 7,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 8,3 Mio. Euro) um 6,3% unter dem Vorjahr.
Aufgrund des deutlichen Ausbaus der margenstarken recurring revenue und der gleichzeitig nur um 3,2% auf 76,1 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 73,7 Mio. Euro) gestiegenen Konzernaufwendungen verbesserte USU im Berichtszeitraum die Profitabilität gegenüber dem Vorjahr deutlich. So erhöhte sich das EBITDA um 25,6% auf 10,4 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 8,3 Mio. Euro), während das EBIT um 48,7% auf 6,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 4,6 Mio. Euro) zulegte.
Auch das Konzernergebnis von USU verbesserte sich im 9-Monatszeitraum 2021 gegenüber dem Vorjahr signifikant um 55,2% auf 6,1 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 4,0 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,58 Euro (Q1-Q3/2020: 0,38 Euro).
Ferner baute USU das Bereinigte EBIT im 9-Monatszeitraum 2021 gegenüber dem Vorjahr um 39,3% auf 7,2 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 5,2 Mio. Euro) aus. Damit verbesserte sich die Ergebnismarge auf Basis des Bereinigten EBIT von 6,7% in der Vorjahresperiode auf 8,8% im Berichtszeitraum. Zugleich stieg das Bereinigte Konzernergebnis um 44,0% auf 6,5 Mio. Euro (Q1-Q3/2020: 4,5 Mio. Euro). Das Bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von 0,43 Euro im Vorjahr auf nunmehr 0,61 Euro.
Mit einer Eigenkapitalquote von 55,0% (31. Dezember 2020: 53,5%), der um 6,4% gesteigerten umfangreichen Konzernliquidität von 19,7 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 18,5 Mio. Euro) sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe weiterhin äußerst solide und gesichert finanziert.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Vorstand sowohl ein leichtes Umsatzwachstum als auch eine Steigerung des Bereinigten EBIT auf mindestens 9 bis 10 Mio. Euro. Dazu beitragen soll insbesondere das starke SaaS-Geschäft. Ein maßgebliches Indiz hierbei ist auch der konzernweite Auftragsbestand, der im Berichtszeitraum um 6,9% auf 64,6 Mio. Euro (30. September 2020: 60,4 Mio. Euro) anwuchs. Zudem geht der Vorstand von positiven Effekten und einer Effizienzsteigerung im Rahmen der „One USU“-Strategieumsetzung aus. Darüber hinaus bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie den Ausbau der operativen Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis 2024 auf 13-15% beinhaltet.