USU Software AG gibt Geschäftszahlen für 2023 bekannt

In 2023 steigerte die USU Software AG die konzernweiten Erlöse um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 132,1 Mio. Euro.

• Konzernumsatz wächst um 4,4 % auf 132,1 Mio. Euro
• SaaS-Erlöse steigen um knapp 20 % auf 17,0 Mio. Euro
• Bereinigtes EBITDA sinkt um 20,9 % auf 13,3 Mio. Euro
• Konzernergebnis gibt 30,3% auf 5,3 Mio. Euro nach
• Dividende bleibt konstant bei 0,55 Euro
• Hoher Auftragsbestand von 84,4 Mio. Euro
• Vorstand bestätigt Planungen


In 2023 steigerte die USU Software AG (ISIN DE000A0BVU28) im Verbund mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend USU oder USU-Gruppe) die konzernweiten Erlöse um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 132,1 Mio. Euro (2022: 126,5 Mio. Euro). Positiv entwickelte sich dabei wiederum das um etwa 20 % gestiegene SaaS-Geschäft, das auf 17,0 Mio. Euro (2022: 14,2 Mio. Euro) zulegen konnte. Mit den um 3,0% auf 25,9 Mio. Euro (2022: 25,1 Mio. Euro) gestiegenen Wartungserlösen erhöhte sich der Recurring Revenue (wiederkehrende Umsatzerlöse = Wartungserlöse zuzüglich der SaaS-Einnahmen) um 9,0% auf 42,9 Mio. Euro (2022: 39,4).
Ungeachtet der gestiegenen margenstarken SaaS-Umsätze sank im Berichtsjahr die operative Profitabilität aufgrund des verhaltenen Lizenzgeschäftes. Dies führte zu einem EBITDA-Rückgang um 26,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 12,4 Mio. Euro (2022: 16,8 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung einmaliger Sonderaufwendungen aus der share based compensation von 0,3 Mio. Euro (2022: 0 Mio. Euro) sowie der Restrukturierungskosten von 0,6 Mio. Euro (2022: 0 Mio. Euro) für Abfindungen ergab sich ein Bereinigtes EBITDA von 13,3 Mio. Euro (2022: 16,8 Mio. Euro). Die bereinigte EBITDA-Marge sank entsprechend von 13,3% im Vorjahr auf nunmehr 10,1% in 2023. USU erzielte 2023 unter Herausrechnung der Abschreibungen in Höhe von 4,8 Mio. Euro (2022: 5,0 Mio. Euro) ein EBIT von 7,6 Mio. Euro (2022: 11,8 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Rückgang um 35,4%.

In Summe sank das Konzernergebnis der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 30,3% auf 5,3 Mio. Euro (2022: 7,6 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.009.046 (2022: 10.392.828 Aktien) Aktien entspricht dies einem verwässerten Ergebnis pro Aktie von 0,50 Euro (2022: 0,72 Euro).

Gemäß der kommunizierten Ausschüttungspolitik der Gesellschaft, wonach die Dividende niemals unter Vorjahr liegen und etwa der Hälfte des erzielten Gewinns entsprechen soll, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine im Vorjahresvergleich konstante Dividendenaus¬schüttung von EUR 0,55 (2022: EUR 0,55) je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2023 vor.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand nicht zuletzt aufgrund des anhaltend hohen Auftragsbestandes von 84,4 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 83,0 Mio. Euro) eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung. Entsprechend sieht die Guidance für 2024 ein Umsatzwachstum auf 143 – 146 Mio. Euro vor, welches insbesondere durch den weiteren deutlichen Ausbau der SaaS-Erlöse erzielt werden soll. Zugleich soll das Bereinigte EBITDA auf EUR 14 - 16 Mio. Euro anwachsen.

Zugleich bekräftigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der Bereinigten EBITDA-Marge bis 2026 auf 17 - 19% vorsieht.

Wie in der Ad-Hoc-Mitteilung vom 12. März 2024 mitgeteilt, plant die Gesellschaft ein Delisting der Aktien der USU Software AG. Die Zulassung bzw. Einbeziehung der USU-Aktien an einer Börse bot nach Einschätzung des Vorstands aus strategischer und finanzieller Sicht in der Vergangenheit wenig Vorteile, so dass die mit der zunehmende Regulatorik verbundenen erheblichen Kosten eine Börsennotierung nicht mehr gerechtfertigt erscheinen lassen. Bei Abwägung der Gesamtumstände liegt das Delisting im Interesse der Gesellschaft. Zugleich plant die USU Software AG, das Produktgeschäft der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften erheblich weiter auszubauen. Um die im Zusammenhang mit dem Ausbau des Produktgeschäfts notwendigen erheblichen Investitionen zu finanzieren, sollen strategische Optionen eruiert werden und unter anderem ein externer Partner gesucht und zur Umsetzung beteiligt werden. Das Produktgeschäft soll dafür zusammengefasst, rechtlich und operativ von den übrigen Unternehmensbereichen separiert werden. Die USU Software AG hat den Prozess der Fixierung der strategischen Optionen, die Separierung des Produktgeschäfts und die Partnersuche gestartet. Das Delisting unterstützt nach Einschätzung des Vorstands die Auswahl der strategischen Optionen.