USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften haben im 3. Quartal 2023 den Konzernumsatz um 1,0% auf 32,9 Mio. Euro gesteigert.
• Umsatz auf 9-Monats-Sicht um 5,3% erhöht
• SaaS-Geschäft wächst in den ersten 9 Monaten 2023 um 20,4% gegenüber Vorjahr
• Rückläufiger Lizenzumsatz beeinträchtigt Ergebnis erwartungsgemäß
• Mitarbeiteraktienprogramm führt zu außerordentlichen Sonderaufwendungen
• Anhaltend hoher Auftragsbestand von knapp 86 Mio. Euro für zukünftiges Wachstum
Dank eines wieder anziehenden Auslandsgeschäfts und deutlich gestiegener SaaS-Umsätze haben die USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend auch „USU-Gruppe“ oder „USU“ genannt) ungeachtet bestehender konjunkturbedingter Auftragsverschiebungen im 3. Quartal 2023 den Konzernumsatz um 1,0% auf 32,9 Mio. Euro (Q3/2022: 32,6 Mio. Euro) gesteigert. Im Zuge des strategischen Wandels vom Einmallizenz- hin zum Software-as-a-Service-(SaaS-)Geschäft baute USU die SaaS-Erlöse um 15,1% auf 4,3 Mio. Euro (Q3/2022: 3,7 Mio. Euro) aus. Damit verbunden war allerdings zusammen mit den o.g. Auftragsverschiebungen ein Rückgang des Lizenzumsatzes um etwa zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr auf 1,3 Mio. Euro (Q3/2022: 4,0 Mio. Euro).
Die Belegschaft baute die USU-Gruppe zum 30. September 2023 gegenüber dem Vorjahr um 7,8% bzw. 59 Mitarbeitende auf 814 (30. September 2022: 755) Mitarbeitende aus und blieb damit plangemäß über der avisierten 800er-Marke. Das mit Blick auf eine nachhaltige Bindung der USU-Fachkräfte initiierte Mitarbeiteraktienprogramm, das zum Ende des dritten Quartals umgesetzt wurde, führte gemäß IFRS im Berichtsquartal zu einem außerordentlichen Personalaufwand („share based compensation“) in Höhe von 0,3 Mio. Euro. Infolge dieser Sonderaufwendung und des Rückgangs der margenstarken Lizenzerlöse sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr um 44,3% auf 2,5 Mio. Euro (Q3/2022: 4,4 Mio. Euro). Zugleich belief sich das EBIT auf 1,2 Mio. Euro (Q3/2022: 3,2 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Rückgang um 61,7%. In Summe blieb das Konzernergebnis von USU im 3. Quartal 2023 mit 0,9 Mio. Euro (Q3/2022: 2,2 Mio. Euro) um 61,7% gegenüber dem Vorjahr zurück.
Auf Neunmonatssicht erzielte USU ein Umsatzwachstum um 5,3% auf 97,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 92,9). Dabei steigerte USU die SaaS-Erlöse überdurchschnittlich um 20,4% gegenüber dem Vorjahr auf 12,5 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 10,4 Mio. Euro). Infolge des Wandels hin zu SaaS sowie aufgrund der im Berichtszeitraum verzeichneten Auftragsverschiebungen blieben die Lizenzerlöse in den ersten neun Monaten 2023 mit 3,5 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 9,8 Mio. Euro) erwartungsgemäß um 64,8% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dagegen erhöhten sich die Beratungserlöse dank des anhaltenden Digitalisierungstrends um 16,1% gegenüber 2022 auf nunmehr 61,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 53,2 Mio. Euro).
Insgesamt sank die operative Profitabilität im Berichtszeitraum aus den genannten Gründen und führte zu einem EBITDA-Rückgang von USU um 28,0% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 8,4 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: TEUR 11,7 Mio. Euro). Unter Herausrechnung der einmaligen Sonderaufwendungen aus der share based compensation von 0,3 Mio. Euro (Q3/2022: TEUR 0) ergab sich ein Bereinigtes EBITDA von 8,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 11,7 Mio. Euro). Zugleich erzielte USU auf Neunmonatssicht 2023 ein EBIT von 4,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 8,2 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Rückgang um 40,8%. Das Konzernergebnis von USU blieb in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber dem Vorjahr um 42,8% zurück und summierte sich auf 3,3 Mio. Euro (Q1-Q3/2022: 5,8 Mio. Euro). Das entspricht einem verwässerten Ergebnis pro Aktie von 0,31 Euro (Q1-Q3/2022: 0,54 Euro), während sich das unverwässerte Ergebnis pro Aktie auf 0,33 Euro (Q1-Q3/2022: 0,58 Euro) belief.
Mit einer Eigenkapitalquote von 49,9% (31. Dezember 2022: 50,4%), der Konzernliquidität von 9,8 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 15,5 Mio. Euro) sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe weiterhin äußerst solide und gesichert finanziert.
Auf Basis des aktuellen Forcasts sowie des hohen Auftragsbestandes von 85,6 Mio. Euro (30. September 2022: 73,8 Mio. Euro) bestätigt der Vorstand die Planung für das Gesamtjahr 2023, die ein Umsatzwachstum auf 132 - 139 Mio. Euro bei einem zielgerichteten weiteren deutlichen Ausbau des SaaS-Geschäftes und einem um die einmaligen Sonderaufwendungen bereinigten EBITDA von 13 - 15 Mio. Euro vorsieht. Zugleich bekräftigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der bereinigten EBITDA-Marge bis 2026 auf 17 - 19% beinhaltet.