Mit dem Konzept zu „Service-Meister“ konnte sich das von USU geführte Konsortium beim KI-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchsetzen. Service-Meister ist eines der Leuchtturm-Forschungsprojekte der Bundesregierung und wird großvolumig gefördert. Netzwerkpartner sind neben USU der eco Verband der Internetwirtschaft e. V., das Karlsruher Institut für Technologie sowie die Beuth-Hochschule für Technik Berlin. Mitwirkende Industriepartner wie beispielsweise TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, KEB Automation KG, Adolf Würth GmbH & Co. KG und Atlas Copco IAS GmbH unterstützen das Projekt durch praxisnahe Fallbeispiele zur Umsetzung von intelligenten Industrie-Services. Ab dem 1.1.2020 wird innerhalb von 36 Monaten ein KI-basiertes Ökosystem für den technischen Service realisiert werden. Diese Anlagen-, Abteilungen und Firmenübergreifende Serviceplattform soll vor allem den deutschen Mittelstand unterstützen, hochwertige und komplexe Dienstleistungen kosteneffizient, rasch und passgenau zu erbringen. USU bringt als Innovationsführer im Bereich Servicemanagement auch umfassende Expertise in den Bereichen Plattform-Aufbau, Maschinendatenanalyse und wissensbasierte Chatbots in das Projekt Service-Meister ein.
Der Wandel der industriellen Wertschöpfung von Produkten hin zu Dienstleistungen erfordert neuartige Service-basierte Geschäftsmodelle und – insbesondere vom Mittelstand – die Nutzung und Vermarktung des firmeninternen „Service-Wissens“. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, geringer ausgebildete Fachkräfte mit Hilfe von digitalen Ratgebern, z.B. KI-basierte Service-Bots, auch zu komplexeren Dienstleistungen zu befähigen. Mit einem Ökosystem, das digitalisiertes Expertenwissen und Machine-Learning-Komponenten in einer skalierbaren, Firmen-übergreifenden Service-Plattform bündelt, soll der deutsche Mittelstand in die Lage versetzt werden, seinen Vorsprung im Bereich Dienstleistung mittel- bis langfristig abzusichern. So geht es zum Beispiel konkret darum, durch KI automatisch Außeneinsätze von Servicetechnikern zu planen, Ersatzteile zu beschaffen, den Service- und Wartungsbedarf zu prognostizieren, Anomalien zu erkennen oder Störungen zu diagnostizieren.
„Wir freuen uns sehr über den Zuschlag und betrachten ihn auch als Bestätigung unserer Kompetenz im Schlüsselbereich des KI-basierten Servicemanagements. Denn in diesem Zukunftsfeld sind wir mit unserem Lösungsportfolio bestens positioniert“, so Henrik Oppermann, Business Unit Manager im Bereich Forschung der USU-Gruppe.