- Umsatzwachstum von 14,9% in Q2/2022
- EBITDA steigt in Q2/2022 um 9,4%
- Halbjahreszahlen bestätigen erfolgreiche Geschäftsentwicklung
- Liquidität erhöht sich im Vorjahresvergleich um 19,6%
- Neuer Rekord-Wert beim Auftragsbestand
- Vorstand bestätigt Umsatz- und Ergebnisplanung
- Öffentlicher Aktien-Rückkauf startet Anfang September 2022
Dank einer Vielzahl von Neu- und Folgeaufträgen verzeichnete die USU Software AG im Verbund mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend „USU-Gruppe“ oder „USU“ genannt) auch im Berichtsquartal ein robustes Wachstum. Ungeachtet der weltweit negativen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen stiegen die konzernweiten Umsatzerlöse nach IFRS um 14,9% auf 30,7 Mio. Euro (Q2/2021: 26,7 Mio. Euro). Dabei profitierte USU vor allem von einem starken Inlandsgeschäft, das um 17,7% auf 23,6 Mio. Euro (Q2/2021: 20,0 Mio. Euro) zulegte. Auch die Auslandserlöse erhöhten sich nach dem Corona-bedingten Rückgang erstmals wieder um 6,3% auf 7,2 Mio. Euro (Q2/2021: 6,7 Mio. Euro).
Nach Umsatzarten steigerte USU die SaaS-Umsätze im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich um 26,6% auf nunmehr 3,4 Mio. Euro (Q2/2021: 2,7 Mio. Euro). Und auch die Wartungserlöse stiegen im 2. Quartal 2022 um 8,3% auf 6,2 Mio. Euro (Q2/2021: 5,7 Mio. Euro), so dass die „wiederkehrenden Umsätze“ (Recurring Revenue) um 14,1% auf 9,6 Mio. (Q2/2021: 8,4 Mio. Euro) zulegten. Zugleich steigerte USU dank mehrerer On-Premises-Aufträge auch die Lizenzerlöse deutlich um 22,9% auf 3,2 Mio. Euro (Q2/2021: 2,6 Mio. Euro). Außerdem legte das Beratungsgeschäft um 12,2% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 17,3 Mio. Euro (Q2/2021: 15,4 Mio. Euro) zu. Die sonstigen Erlöse beliefen sich auf insgesamt 0,6 Mio. Euro (Q2/2021: 0,3 Mio. Euro).
Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Konzernaufwendungen unterproportional um 13% auf 28,2 Mio. Euro (Q2/2021: 24,9 Mio. Euro). Daher erzielte USU einen Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr. So verbesserte die USU-Gruppe das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im 2. Quartal 2022 um 9,4 % auf 3,8 Mio. Euro (Q2/2021: 3,5 Mio. Euro). Inklusive der Abschreibungen von 1,2 Mio. Euro (Q2/2021: 1,2 Mio. Euro) belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 2,6 Mio. Euro (Q2/2021: 2,3 Mio. Euro). Das entspricht einem EBIT-Anstieg um 15,0%.
Das Finanzergebnis betrug im Berichtsquartal 0,1 Mio. Euro (Q2/2021: -0,1 Mio. Euro). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im Zuge der Gewinnsteigerung infolge negativer Effekte aus latenten Steuern von 0,4 Mio. Euro im 2. Quartal 2022 auf 0,8 Mio. Euro im Berichtsquartal. In Summe stieg das Konzernergebnis gegenüber der Vorjahresperiode um 6,9% auf 1,9 Mio. Euro (Q2/2021: 1,8 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,18 Euro (Q2/2021: 0,17 Euro).
In den ersten 6 Monaten baute die USU-Gruppe den Konzernumsatz um 11,8% gegenüber dem Vorjahr auf 60,3 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 53,9 Mio. Euro) aus. Bemerkenswert ist das signifikante Wachstum der SaaS-Erlöse, die im Vorjahresvergleich um 30,5 % auf 6,7 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 5,1 Mio. Euro) zulegten. Im Zuge steigender Lizenzabschlüsse erhöhten sich die Wartungserlöse um 6,2% auf 12,2 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 11,5 Mio. Euro). Entsprechend wuchs der Recurring Revenue auf Halbjahressicht um 13,7% gegenüber dem Vorjahr auf 18,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 16,6 Mio. Euro). Der Anteil dieser wiederkehrenden Erlöse am Gesamtumsatz beträgt nun 31,3% (Q1-Q2/2021: 30,8%). Auch die Lizenzerlöse aus On-Premises-Aufträgen stiegen um 21,3% auf 5,8 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 4,8 Mio. Euro), während die Beratungserlöse um 8,9% gegenüber der Vorjahresperiode auf 34,8 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 32,0 Mio. Euro) wuchsen. Die sonstigen Erlöse beliefen sich auf insgesamt 0,8 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 0,5 Mio. Euro).
Die operative Aufwandsbasis der USU-Gruppe erhöhte sich in den ersten 6 Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahr um 10,6% auf 55,6 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 50,3 Mio. Euro). Dieser Anstieg spiegelt vor allem den erhöhten Einsatz von angestellten Beratern, Freelancern und Partnern im Zuge der Geschäftsausweitung und die damit verbundenen Kostensteigerungen wider.
Ergebnisseitig baute die Gesellschaft das EBITDA um 9,1% auf 7,3 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 6,7 Mio. Euro) aus, während das EBIT um 14,3% auf 4,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2020: 4,3 Mio. Euro) anstieg. Das Finanzergebnis summierte sich in den ersten 6 Monaten 2022 auf 0,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 0,04 Mio. Euro). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich infolge negativer Effekte aus latenten Steuern von 0,6 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021 auf 1,5 Mio. Euro im Berichtsquartal Q1-Q2/2022. Dadurch sank das Konzernergebnis von USU im ersten Halbjahr 2022 rechnerisch um 6,9% auf 3,5 Mio. Euro (Q1-Q2/2021: 3,8 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,34 Euro (Q1-Q2/2021: 0,36 Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 55,7% (31. Dezember 2021: 55,5%), der um 19,6% gesteigerten Konzernliquidität von 26,3 Mio. Euro (30. Juni 2021: 22,0 Mio. Euro) sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe weiterhin äußerst solide und gesichert finanziert.
„Unsere konstant gute finanzielle Ausstattung in Verbindung mit unserem nachhaltigen Geschäftsmodell und operativen Wachstum bietet uns die Chance, eigene Aktien zurückzukaufen. Im Sinne unserer Aktionäre können wir diese für Akquisitionen nutzen oder einziehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, diese im Rahmen eines Beteiligungsprogrammes für unsere Belegschaft einzusetzen. Um eine möglichst hohe Annahmequote zu realisieren, haben wir den maximal möglichen Angebotspreis von 18,75 Euro gewählt. Dies entspricht einem Aufschlag von rund 10%, bezogen auf den arithmetischen Mittelwert der Kurse der Stückaktien der Gesellschaft in der Schlussauktion im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Börsenhandelstage vor der Veröffentlichung dieser Entscheidung zur Abgabe des öffentlichen Kaufangebots“, erläutert Bernhard Oberschmidt, Vorstandsvorsitzender der USU Software AG. „Auch nach dem Aktienrückkauf werden wir unsere aktionärsfreundliche Dividendenpolitik dank der positiven Geschäftsaussichten und der damit verbundenen Cash-Generierung fortführen“, ergänzt das Vorstandsmitglied Dr. Benjamin Strehl.
USU hat ein öffentliches Aktien-Rückkaufangebot über bis zu 523.770 eigene Aktien (rund 5% des Grundkapitals) beschlossen. Die Angebotsfrist soll am 7. September 2022, 00:00 Uhr MESZ beginnen und am 5. Oktober 2022, 24:00 Uhr MESZ, enden. Einzelheiten hierzu sind der heute veröffentlichten Ad-Hoc-Meldung der Gesellschaft zu entnehmen.
Nach dem positiven Start in das Geschäftsjahr 2022 und vor dem Hintergrund des neuen Rekord-Auftragsbestandes von 78,3 Mio. Euro (30. Juni 2021: 66,2 Mio. Euro) bestätigt der Vorstand die Planung für das Gesamtjahr 2022, die ein Umsatzwachstum auf EUR 120 – 125 Mio. vorsieht, bei einem Anteil von 45% Recurring Revenue am Produktneugeschäft und dadurch bedingt einer gleichzeitigen Steigerung des EBITDA auf EUR 14,5 – 16,0 Mio. Dazu beitragen soll insbesondere das stark wachsende hochmargige SaaS-Geschäft. Daneben geht der Vorstand von positiven Effekten und einer zusätzlichen Effizienzsteigerung im Rahmen der „One USU“-Strategieumsetzung aus. Zugleich bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der EBITDA-Marge bis 2024 auf 16 - 18% beinhaltet.