- Umsatzwachstum von 16,6% in Q3/2022
- Auslandsumsatz steigt in Q3/2022 um 53,5%
- EBITDA Q3/2022 um 18,9% ausgebaut
- Neunmonatszahlen bestätigen erfolgreiche Geschäftsentwicklung
- Anteil der Recurring Revenue am Konzernumsatz nach 9 Monaten bei 31,3%, bei einem Anteil am Produktneugeschäft von über 40%
- Liquidität erhöht sich im Vorjahresvergleich trotz Dividendenzahlung um 13,4%
- Auftragsbestand wächst gegenüber Vorjahr um 14,2%
- Vorstand konkretisiert Umsatz- und Ergebnis-Guidance für 2022
Die USU Software und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend auch „USU-Gruppe“ oder „USU“ genannt) haben nach dem erfolgreichen ersten Halbjahr im 3. Quartal 2022 die Wachstumsdynamik zusätzlich forciert. Demgemäß steigerte USU im Berichtsquartal den Konzernumsatz um 16,6% gegenüber dem Vorjahr auf 32,6 Mio. Euro (Q3/2021: 27,9 Mio. Euro). Dabei profitierte USU vor allem von einem haussierenden Auslandsgeschäft, während auch das Inlandsgeschäft weiter zulegen konnte. Nach der Corona-bedingten Wachstumsdelle erzielte USU wieder zahlreiche Lizenz- und SaaS-Aufträge im Ausland, so dass die außerhalb von Deutschland erzielten Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 53,5% auf 8,6 Mio. Euro (Q3/2021: 5,6 Mio. Euro) anstiegen. Entsprechend erhöhte sich der Auslandsanteil an den Umsatzerlösen von 20,1% im Vorjahresquartal auf 26,4% im dritten Quartal 2022. Damit ist USU im Ausland wieder zielgerichtet auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Zugleich baute USU in Q3/2022 auch die Umsatzerlöse im deutschen Heimatmarkt um 7,4% auf 24,0 Mio. Euro (Q3/2021: 22,3 Mio. Euro) aus.
Ungeachtet des Wandels vom Einmal-Lizenzgeschäft hin zum Software-as-a-Service (SaaS)-Geschäft, verzeichnete die USU-Gruppe infolge zahlreicher Neu- und Folgeaufträge wieder deutlich steigende Lizenzeinnahmen. Diese legten im 3. Quartal 2022 überproportional um 32,6% auf 4,0 Mio. Euro (Q3/2021: TEUR 3,0 Mio. Euro) zu. Noch stärker konnte USU jedoch die SaaS-Erlöse ausbauen. Diese wuchsen im Berichtsquartal Q3/2022 gegenüber dem Vorjahr um 35,6% auf nunmehr 3,7 Mio. Euro (Q3/2021: 2,8 Mio. Euro), was u.a. daraus resultiert, dass der Anteil der Recurring Revenue bei Neuabschlüssen bzw. dem Produktneugeschäft inzwischen die 40%-Marke überschritten hat. Entsprechend stiegen auch die Wartungserlöse im 3. Quartal 2022 um 8,2% auf 6,5 Mio. Euro (Q3/2021: TEUR 6,0 Mio. Euro), so dass der gesamte Recurring Revenue im Vorjahresvergleich um 16,8% auf 10,2 Mio. Euro (Q3/2021: TEUR 8,8 Mio. Euro) zulegte. Die Beratungserlöse baute USU zeitgleich um 16,8% auf insgesamt 18,4 Mio. Euro (Q3/2021: TEUR: 15,8 Mio. Euro) aus.
Die Aufwandsbasis des USU-Konzerns erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 15,6% auf 29,8 Mio. Euro (Q3/2021: 25,8 Mio. Euro). Da die Kostensteigerung unterproportional zur Umsatzsteigerung ausfiel, baute USU auch im 3. Quartal 2022 das operative Ergebnis weiter deutlich aus. Entsprechend steigerte die USU-Gruppe das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 18,9% auf 4,4 Mio. Euro (Q3/2021: 3,7 Mio. Euro). Inklusive der Abschreibungen von 1,2 Mio. Euro (Q3/2021: 1,2 Mio. Euro) belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 3,2 Mio. Euro (Q3/2021: 2,5 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Anstieg um 27,1%.
Das Finanzergebnis summierte sich im 3. Quartal 2022 auf 0,1 Mio. Euro (Q3/2021: 0 Mio. Euro), was primär aus wechselkursbedingten Erträgen herrührt. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im Zuge der Gewinnsteigerung und infolge negativer Effekte aus latenten Steuern von 0,2 Mio. Euro im 3. Quartal 2021 auf 1,1 Mio. Euro im Berichtsquartal Q3/2022. In Summe sank das Konzernergebnis von USU im 3. Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,5% auf 2,2 Mio. Euro (Q3/2021: 2,3 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,21 Euro (Q3/2021: 0,22 Euro).
Auch auf Neunmonatssicht verzeichnete die USU-Gruppe eine äußerst positive operative Geschäftsentwicklung. So steigerte USU in den ersten drei Quartalen 2022 den Konzernumsatz um 13,5% gegenüber dem Vorjahr auf 92,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2021:
81,9 Mio. Euro). Dank des sehr starken Auslandsgeschäftes im Berichtsquartal Q3/2022 stiegen dabei die im Ausland erzielten Konzernerlöse überproportional um 15,0% auf 22,0 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 19,1 Mio. Euro) und zeigten wieder einen deutlich positiven Verlauf. Demgemäß erhöhte sich auch wieder der Anteil des Auslandsgeschäftes am Konzernumsatz von USU von 23,4% in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 auf 23,7% im Neunmonatszeitraum 2022. Zugleich steigerte die USU-Gruppe aber auch die inländischen Umsatzerlöse um 13,0% auf 70,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 62,7 Mio. Euro).
Nach Umsatzarten erhöhte USU dank zahlreicher Neuaufträge und des bestehenden Auftragsbestandes die SaaS-Erlöse überdurchschnittlich um 32,3% auf 10,4 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 7,9 Mio. Euro). Ungeachtet des Trends hin zum Cloudgeschäft profitierte USU im laufenden Jahr auch vom wieder wachsenden Lizenz- und Wartungsgeschäft. So erhöhten sich die Wartungserlöse im Zuge steigender Lizenzabschlüsse um 6,9% auf 18,7 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 17,5 Mio. Euro). Entsprechend baute USU den Recurring Revenue auf Neunmonatssicht um 14,8% gegenüber dem Vorjahr auf 29,1 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 25,4 Mio. Euro) aus, was einem Anstieg des Anteils der Recurring Revenue am Gesamtumsatz von 31,0% im Vorjahr auf nunmehr 31,3% entspricht. Zugleich steigerte USU dank mehrerer On-premises-Aufträge im Berichtszeitraum auch die Lizenzerlöse um 25,6% auf 9,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 7,8 Mio. Euro). Und auch die Beratungserlöse erhöhte USU in den ersten neun Monaten 2022 dank des anhaltenden Digitalisierungstrends um 11,5% auf nunmehr 53,2 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 47,8 Mio. Euro).
Die operative Aufwandsbasis der USU-Gruppe erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12,3% auf 85,4 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: TEUR 76,1 Mio. Euro). Dieser Anstieg spiegelt vor allem die höheren Aufwände für den Personalausbau auf 755 Mitarbeitende (30. September 2021: 750 Mitarbeitende) sowie den zusätzlichen Einsatz von Freelancern und Partnern im Zuge der Geschäftsausweitung wider. Zugleich sind darin auch Kosten für die Umsetzung der One USU-Strategie enthalten. So konzentriert USU inzwischen die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten für das gesamte Konzern-Portfolio unter der zentralen Dachmarke „USU“. Entsprechende Aktivitäten wurden ebenfalls im Beratungs- und Forschungs- und Entwicklungsbereich gestartet.
Im Zuge der Geschäftsausweitung und der dabei überdurchschnittlich gesteigerten margenstarken SaaS- und Lizenzumsätze baute die USU-Gruppe in den ersten drei Quartalen 2022 auch die operative Profitabilität im Vorjahresvergleich planmäßig aus. Demgemäß stieg das EBITDA um 12,6% auf 11,7 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 10,4 Mio. Euro). Dabei blieb die EBITDA-Marge mit 12,6% (Q1-Q3/2021: 12,7%) nahezu konstant. Unter Einbeziehung der Abschreibungen von insgesamt 3,5 Mio. (Q1-Q3/2021: 3,5 Mio. Euro) erzielte USU ein EBIT von 8,2 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 6,9 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Anstieg um 19,0%.
Das Finanzergebnis summierte sich in den ersten neun Monaten 2022 währungsbedingt auf 0,2 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 0,04 Mio. Euro). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im Zuge der Gewinnsteigerung und infolge negativer Effekte aus latenten Steuern von 0,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2021 auf 2,6 Mio. Euro im Neunmonatszeitraum 2022. Inzwischen sind die IFRS-Effekte aus latenten Steuern vernachlässigbar, so dass USU nach IFRS einem „normalen“ Steuersatz unterliegt. Dadurch sank das Konzernergebnis von USU im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr rechnerisch um 6,0% auf 5,8 Mio. Euro (Q1-Q3/2021: 6,1 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,55 Euro (Q1-Q3/2021: 0,58 Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 54,1% (31. Dezember 2021: 55,5%), der trotz zwischenzeitlicher Dividendenausschüttung im Vorjahresvergleich um 13,4% gestiegenen Konzernliquidität von 22,4 Mio. Euro (30. September 2021: 19,7 Mio. Euro) sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe weiterhin äußerst solide und gesichert finanziert.
Nach dem sehr starken Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen mit dem frühzeitigen Erreichen eines hohen Umsatz- und Ergebnislevels, dem erfolgreichen Start ins Abschlussquartal 2022 und vor dem Hintergrund des im Vorjahresvergleich um 14,2% gesteigerten Auftragsbestandes von 73,8 Mio. Euro (30. September 2021: 64,6 Mio. Euro) hat der Vorstand die Guidance für 2022 konkretisiert bzw. leicht erhöht. Demnach wird erwartet, dass USU ein Umsatzwachstum im oberen Bereich der Umsatzbandbreite von EUR 120 - 125 Mio. erzielt, bei einer gleichzeitigen Steigerung des EBITDA im oberen Bereich der Bandbreite von EUR 14,5 – 16,0 Mio. Dazu beitragen soll auch im Abschlussquartal 2022 das stark wachsende hochmargige SaaS-Geschäft und weiter steigende Auslandserlöse. Zugleich bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der EBITDA-Marge bis 2024 auf 16 - 18% beinhaltet.
Unter den vorgenannten Prämissen plant der Vorstand, auch für das Geschäftsjahr 2022 die Anteilseigner der USU Software AG wie in den Vorjahren wiederum am operativen Unternehmenserfolg der Gesellschaft maßgeblich zu beteiligen und die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik fortzuführen, die eine Ausschüttung einer Dividende vorsieht, die nie unter dem Vorjahreswert liegt und etwa der Hälfte des erwirtschafteten Gewinns entsprechen soll.