Welche Ladestationen gibt es im Umkreis von 5 km? Welche aktuellen Verkehrsbehinderungen könnten meinen Service-Techniker aufhalten? Das sind nur einige Fragen, auf die das jetzt erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekt LIMBO (Linked Data for Mobility) künftig Antworten liefert. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Verbundprojekt zielt auf die Verarbeitung von frei verfügbaren Geodaten für innovative Mobilitätslösungen und neue Geschäftsmodelle. Als Technologie-Partner erstellte USU hierfür KI-basierte Lösungen und validierte das Vorhaben anhand eines konkreten Anwendungsfalls.
Projektgegenstand war die Nutzung dynamischer so genannter Open Data, welche frei zugängliche Informationen über Park- und Fahrverhalten, Verkehrsströme etc. automatisch miteinander verknüpfen, um daraus z.B. die aktuelle Auslastung von Straßen präziser zu berechnen und zu prognostizieren. Umgesetzt wurde das Vorhaben mithilfe semantischer, KI-basierter Technologien, welche verschiedene Datenquellen und -Formate verknüpfen und inhaltlich beschreiben.
Der von USU entwickelte Use Case zielte auf eine optimierte Tourenplanung für Außendienstkräfte (z. B. Servicetechniker) unter Berücksichtigung verschiedener Mobilitäts-Kriterien wie z. B. Einsatzorte oder Verkehrssituation. Bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Stau oder Schlechtwetter wird die aktuelle Planung automatisch und in Echtzeit angepasst. Die im Rahmen von LIMBO erarbeiteten Technologien ergänzen als KI-Module auch das aktuelle USU-Portfolio, zum Beispiel im Bereich Field Management.