Die USU Software AG hat nach vorläufigen Berechnungen im 9-Monats-Zeitraum 2017 einen Konzernumsatz von EUR 58,9 Mio. (Q1-Q3/2016: EUR 51,4 Mio.) erzielt. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Anstieg um etwa 15%. Ein verstärkter Trend der Kunden hin zu SaaS-Lösungen im Berichtszeitraum führte zu Umsatzverschiebungen, die auf Jahressicht über EUR 1 Mio. geringere Lizenzumsätze zur Folge haben können. Parallel dazu wurden die Investitionen in die Auslandsmärkte auf anhaltend hohem Niveau gehalten. Vor allem in Frankreich werden aber die Marktentwicklung und -penetration mehr Zeit in Anspruch nehmen als geplant. Trotz ca. EUR 1,5 Mio. geringeren Umsätzen aufgrund dieser Effekte erwartet der Vorstand durch die neue Konzerntochter USU SAS (vormals: EASYTRUST SAS) ab 2018 eine steigende Dynamik.
Aufgrund dieser Faktoren und unter Einbeziehung negativer Wechselkurseffekte wegen des schwachen US-Dollars von etwa EUR 0,5 Mio. verzeichnete die USU-Gruppe in den ersten drei Quartalen 2017 gemäß der aktuellen Hochrechnung insgesamt einen deutlichen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr. So lag das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten 9 Monaten 2017 nach vorläufigen Berechnungen bei EUR 2,7 Mio. (Q1-Q3/2016: EUR 6,3 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summierte sich entsprechend auf EUR 0,7 Mio. (Q1-Q3/2016: EUR 4,4 Mio.). Unter Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Sondereffekte, belief sich das Bereinigte EBIT gemäß den vorläufigen Zahlen auf EUR 2,4 Mio. (Q1-Q3/2016: EUR 5,3 Mio.). Das Konzernergebnis betrug EUR -0,1 Mio. (Q1-Q3/2016: EUR 3,9 Mio.).
„Die strategisch notwendigen Investitionen in die Auslandsmärkte wie die Übernahme der EASYTRUST, welche Aufwände in die Produktintegration und Marktentwicklung nach sich zieht, sind für die zukünftige Entwicklung der USU-Gruppe von hoher Bedeutung. Eine Verzögerung des daraus resultierenden Wachstums wird uns in 2017 belasten, aber mittelfristig zu Gute kommen. Die erfolgreiche 40jährige Unternehmenshistorie zeigt, dass sich solche Investitionsphasen in den Folgeperioden positiv auswirken“, erläutert Bernhard Oberschmidt, Vorstandsvorsitzender der USU Software AG die vorläufigen Geschäftszahlen.
Aufgrund der dargestellten Geschäftsentwicklung in den ersten 9 Monaten und mit Blick auf den Forecast für das Schlussquartal passt der Vorstand die Planung für das Gesamtjahr 2017 an. Diese sah bisher einen Konzernumsatz von EUR 86 - 91 Mio. bei einem Bereinigten EBIT zwischen EUR 10,0 und 11,5 Mio. vor. Der Vorstand plant nunmehr Umsatzerlöse zwischen EUR 83 und 86 Mio. sowie ein Bereinigtes EBIT zwischen 6,0 und 8,0 Millionen Euro.
Die verzögerte Wachstumsphase in den wesentlichen Investitionsmärkten wirkt sich auch auf die Mittelfristprognose von EUR 140 Mio. Konzernumsatz bei einem Bereinigten EBIT von über EUR 20 Mio. aus. Diese verschiebt sich dadurch um ein Jahr auf 2021. Die endgültigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal und den 9-Monats-Zeitraum 2017 veröffentlicht die USU Software AG am 23. November 2017.