Elektronische Beantragung von EU-Agrarförderungen

USU schafft E-Government-Anwendung für 40.000 Landwirt:innen
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FIONA: eine der ersten E-Government-Anwendungen Baden-Württembergs auf dem Weg zur vollständigen digitalen Akte

Mit knapp 40.000 landwirtschaftlichen Betrieben liegt Baden-Württemberg hinter Bayern auf Platz 2. Insgesamt 1.418,5 Hektar gilt es digital zu erfassen, um in den Genuss von EU-Agrarfördermitteln zu gelangen. Seit vielen Jahren verwenden Landwirt*innen in Baden-Württemberg dazu das von USU entwickelte Webportal FIONA. Das System, dessen Name für „Flächeninformation und Online-Antrag“ steht, beinhaltet die Stammdaten der Leistungsempfänger, Antragsdaten, ein Flurstückverzeichnis (FSV), ein Geoinformationssystem (GIS), in das die Anwender*innen ihre Schläge (landwirtschaftlich genutzte Flächen und deren Verwendung) einzeichnen und damit digitalisieren, sowie auch eine Dokumentenablage.

Auf einen Blick

Organisation

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) Baden-Württemberg

Kennzahlen

alle etwa 40.000 Landwirt*innen in Baden-Württemberg können über FIONA Flächen und Flächennutzungen für die Agrarförderung digital erfassen.

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Mit FIONA steigern wir unsere Effizienz als Landesamt kontinuierlich. Wir sind, auch bei einem hohen Antragsaufkommen, viel schneller geworden. Das liegt unter anderem an der Qualität der Daten: Wir müssen deutlich weniger nacharbeiten und korrigieren.

Daniel Schnermann, Referatsleiter beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL)

Über das Projekt

Herausforderung

  • Realisierung eines der ersten E-Government-Projekte des Landes Baden-Württemberg mit rein digitaler Antragsstrecke
  • Prozess mit Medienbrüchen und mangelhafter Datenlage bezogen auf Flächeninformationen
  • Hohe manuelle Aufwände sowohl für die Behörde als auch für die Antragsteller*innen

Warum USU ausgewählt wurde

  • Etablierter Partner für die digitale Transformation der öffentlichen Hand und E-Government-Pilotprojekte
  • Hohe Flexibilität dank agiler Vorgehensweise, angelehnt an FDD (Feature Driven Development)
  • Breites Spektrum an Open-Source-Technologien und -Skills (Spring Framework, Java Enterprise Edition, PrimeFaces usw.)

Projekt-Meilensteine

  • Projektstart im September 2005
  • Begonnen mit dem Ziel, Landwirt*innen ein Tool an die Hand zu geben, um Flächen und Flächennutzungen digital zu erfassen
  • Heute wird FIONA genutzt, um Anträge und Bescheide ausschließlich digital zu erstellen.
  • USU entwickelt das System permanent weiter hin zur vollständig digitalen Akte.

Nutzen

  • Webbasierte Antragsstrecke zu Agrarförderungen für etwa 40.000 Landwirt*innen in ganz Baden-Württemberg mit hoher digitaler User Experience
  • Erhebliche Effizienzvorteile für die Landesverwaltung
  • Hohe Datenqualität erübrigt Nacharbeiten und Korrekturen.

Anwenderfreundliche elektronische Antragstellung

Als eine der ersten E-Government-Anwendungen des Landes Baden-Württemberg überzeugt FIONA mit einer bis ins Detail durchdachten digitalen User Experience: Die Antragsteller*innen erhalten wichtige Zusatzinformationen wie etwa Flächensummen. Umfangreiche Plausibilitätsprüfungen helfen Fehler zu vermeiden. Sammelbuchungen und hinterlegte Auswahlkataloge erleichtern und beschleunigen das Ausfüllen des FSV. Digitales Kartenmaterial sowie die Option, das FSV inklusive der bei der unteren Landwirtschaftsbehörde abgegebenen Daten auszudrucken, sind zusätzliche Benefits.

Felder Vogelperspektive

Effizientere Prozesse und höhere Datenqualität dank Digitalisierung

USU passt FIONA nicht nur jährlich an veränderte regulatorische und rechtliche Rahmenbedingungen für das folgende Antragsjahr an, sondern entwickelt das Webportal auch kontinuierlich zur vollständigen digitalen Akte weiter. Heute ist nicht nur die Flächenerfassung, sondern die gesamte Antragstellung und -prüfung sowie die Bescheiderstellung weitgehend digitalisiert, automatisiert und verschlankt. „Mit FIONA steigern wir unsere Effizienz als Landesamt kontinuierlich“, so Daniel Schnermann. „Wir sind, auch bei einem hohen Antragsaufkommen, viel schneller geworden. Das liegt unter anderem an der Qualität der Daten: Wir müssen deutlich weniger nacharbeiten und korrigieren.“

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