115 – wir lieben Fragen!
Mit der Idee der einheitlichen Behördennummer 115 startete Ende 2006 auf dem IT-Gipfel eine neue Ära der ebenenübergreifenden Kooperation für mehr Bürgernähe und Bürokratieabbau in Deutschland. Nach einer längeren Konzeptionsphase begann das aufgrund seiner Komplexität und vielen unterschiedlichen Beteiligten sehr ambitionierte Großprojekt mit dem Pilotbetrieb im März 2009. Auftraggeber waren das Bundesministerium des Innern und das Land Hessen. Projektpartner waren Siemens Enterprise Communications (heute Unify), dtms GmbH, Deutsche Telekom AG, ITDZ und USU.
Die Verantwortung für die Software des zentralen Wissensmanagements lag bei USU. Ziel war und ist es, einen bundesweit vernetzten Bürgerservice zu realisieren, der allen Bürgern einen direkten Draht in die Verwaltung bietet. Ein einheitlicher Zugang zu allen Teilen der kommunalen Verwaltung sowie der Landes- und Bundesbehörden sollte nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch der Verwaltung entscheidende Vorteile bieten. Denn aufgrund der hohen Beantwortungsquote im Erstkontakt bei einfachen Fragen am Telefon bzw. der Vorqualifizierung der Anliegen erwarteten die Verantwortlichen vor allem eine signifikante Entlastung der Fachämter. Eine Schlüsselrolle kam dabei dem zentralen Wissensmanagement zu, das die Servicemitarbeiter in die Lage versetzt, rasch und bedarfsgerecht auf die relevanten Dokumente zuzugreifen und kompetent zu antworten. Erst dadurch konnten standardisierte, einheitliche und ebenenübergreifende Auskünfte gewährleistet werden.
Ein gut funktionierendes Wissensmanagement und ein verbindliches Serviceversprechen sind die Basis für einen erfolgreichen Bürgerservice 115.
Silke Leßenich, Leiterin der Geschäfts- und Koordinierungsstelle 115 im Bundesministerium des Innern
Auf einen Blick
Organisation
Einheitliche Behördennummer 115, Geschäfts- und Koordinierungsstelle 115 im Bundesministerium des Inneren
Branche
Öffentlicher Sektor
Kennzahlen
Über 27 Millionen Bürgerinnen und Bürger (2017)
Lösung
Website
www.115.de