USU IT Monitoring - Server Monitoring

Was ist Server-Monitoring?

Server-Monitoring bezieht sich auf den Prozess der systematischen Überwachung von Serversystemen, um die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von IT-Infrastrukturen zu gewährleisten. Fast jedes Unternehmen setzt Server ein, um Daten zu speichern und jederzeit darauf zugreifen zu können. Sie halten Webseiten, Apps und Dienste am Laufen – Tag und Nacht. Doch selbst die robustesten Server sind nicht immun gegen Störungen, Ausfälle oder Überlastungen. Die Überwachung hilft dabei, den Status von Servern zu verfolgen und Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu ernsthaften Störungen oder Ausfällen führen.
Wir geben Ihnen einen Überblick über das Server-Monitoring, weshalb es so wichtig ist und was es dabei zu beachten gibt.

Was ist ein Server?

Bevor wir auf das Server-Monitoring eingehen, müssen wir uns zunächst die Frage stellen, was genau ein Server ist. Im Kern ist ein Server dazu da, Daten, Dienste oder Ressourcen für andere Computer, Geräte oder Benutzer bereitzustellen. Diese können entweder physische Geräte sein, die in Rechenzentren installiert sind, oder virtuelle Server – wobei Letztere auch auf einem physischen Computer gehostet werden.

Der Server ist ein zentraler Knotenpunkt, der Anfragen von Clients entgegennimmt und entsprechende Dienste oder Informationen bereitstellt. Beispielsweise kann ein Webserver HTTP-Anfragen von Webbrowsern empfangen und Webseiten oder andere Ressourcen zurücksenden, während ein E-Mail-Server den Austausch von E-Mails zwischen verschiedenen Benutzern ermöglicht.

Zu den häufigsten Servertypen gehören:

  • Webserver: Diese Server hosten Websites und ermöglichen es Benutzern, über das World Wide Web auf Webinhalte zuzugreifen.
  • Datenbankserver: Diese speichern und verwalten Datenbanken, die von Anwendungen und anderen Systemen zur Speicherung von Informationen verwendet werden.
  • E-Mail-Server: Sie verarbeiten und speichern E-Mails, die zwischen verschiedenen Benutzern oder Organisationen ausgetauscht werden.
  • Dateiserver: Diese stellen Dateien und Ressourcen für Netzwerknutzer bereit, um den Dateiaustausch und die gemeinsame Nutzung von Daten zu ermöglichen.

Unabhängig von ihrer spezifischen Funktion besteht die grundlegende Aufgabe eines Servers darin, Informationen zu speichern und zu verarbeiten, um sie dann den Benutzern oder anderen Systemen auf Anfrage zur Verfügung zu stellen. Ein Server ist also ein entscheidendes Bindeglied, das die Interaktion und Kommunikation zwischen verschiedenen Computersystemen ermöglicht.

Was ist ein virtueller Server?

Ein virtueller Server ist eine softwarebasierte Instanz eines physischen Servers. Anders ausgedrückt: Anstatt dass ein einzelner physischer Server verwendet wird, können mehrere virtuelle Server auf demselben physischen Server laufen. Das kann für Unternehmen eine kostensparende Alternative sein, denn die volle Kapazität eines physischen Servers wird oft gar nicht benötigt – und die meisten Anbieter berechnen nur die benötigte Leistung.

Was bedeutet Server-Monitoring?

What is Server Monitoring?

Server-Monitoring, also die Server-Überwachung, ist ein Prozess zur Gewährleistung der optimalen Leistung und Verfügbarkeit von Servern in einer IT-Infrastruktur. Da Server grundlegend für den Betrieb von Websites, Anwendungen und Diensten sind, muss man ihre Leistung und Erreichbarkeit kontinuierlich überwachen. Dabei soll sichergestellt werden, dass sie korrekt arbeiten und keine Probleme auftreten.

Durch die Überwachung verschiedener Parameter wie der CPU-Auslastung, dem Speicherverbrauch und der Netzwerkaktivität können Administratoren frühzeitig Warnsignale erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Problemen vorzubeugen.

Das proaktive Server-Monitoring setzt genau dort an: Das Hauptziel besteht darin, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu Ausfällen oder Leistungsproblemen führen können. Wenn Administratoren kontinuierlich die Leistung und den Zustand der Server überwachen und analysieren – vor allem über lange Zeiträume hinweg – können sie Trends identifizieren, Kapazitätsengpässe vorhersehen und proaktiv eingreifen, bevor schwerwiegende Probleme eintreten. Bei einer Server-Überwachung über mehrere Monate oder Jahre hinweg kann beispielsweise gut eingesehen werden, ob die Leistung gleich geblieben ist oder etwa abnimmt.

Was ist Server Performance Monitoring?

Server Performance Monitoring ist ein Prozess, bei dem insbesondere die Leistungsfähigkeit von Servern kontinuierlich überwacht und bewertet wird. Dabei werden verschiedene Leistungsindikatoren wie die CPU-Auslastung, der Speicherverbrauch, Festplattenzugriffszeiten und die Netzwerkbandbreite beobachtet. Das Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Server optimal funktionieren und die Anforderungen der Benutzer erfüllen.

Durch diese Überwachung können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu Serverausfällen führen. Außerdem ermöglicht das Performance Monitoring eine Analyse von Leistungstrends im Laufe der Zeit, um zukünftige Anforderungen besser zu prognostizieren und Engpässe bereits im Vorhinein zu vermeiden.

Warum ist Server-Monitoring wichtig?

Server gehören zu den kritischsten Teilen der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Der Ausfall eines Servers kann schwerwiegende Auswirkungen haben, da er die Verfügbarkeit von Websites, Anwendungen und anderen digitalen Diensten beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall wenden sich Kunden an die Konkurrenz. Ein Serverausfall kann neben Reputationsverlust aber auch zu Datenverlust oder finanziellen Einbußen führen.
Genau deshalb ist Server-Monitoring so wichtig: Durch die kontinuierliche Analyse können Anomalien oder Engpässe frühzeitig erkannt werden, bevor es zu gravierenden Folgen kommt.

Folgende Metriken werden beim Server-Monitoring unter anderem überprüft:

  • Ist der Server erreichbar?
  • Ist der Server schnell genug?
  • Wird die Serverleistung im Vergleich zu früheren Zeiträumen konsistent gehalten?
  • Gibt es noch ausreichend Speicherplatz?
  • Wie hoch ist die Auslastung des Arbeitsspeichers?
  • Wie steht es um die CPU-Auslastung?
  • Werden Backups ordnungsgemäß erstellt und funktionieren sie korrekt?
  • Gibt es Hinweise auf beschädigte Daten oder sonstige Sicherheitsprobleme?
Teammeeting

In 5 Schritten: Der richtige Monitoring-Plan

Ein gut durchdachter Plan legt fest, welche Server und Ressourcen überwacht werden sollen, welche Metriken verfolgt werden müssen und wie Alarme und Benachrichtigungen konfiguriert werden sollen. Folgende Aspekte sollten Sie bei Ihrer Planung beachten:

1. Ziele identifizieren

Klären Sie, welche Ziele Sie mit dem Monitoring erreichen möchten. Möchten Sie die Leistung optimieren, Ausfallzeiten reduzieren, Sicherheitsrisiken minimieren oder alles zusammen?

2. Ressourcen bestimmen

Identifizieren Sie alle Server, Netzwerke, Anwendungen und Dienste, die in Ihrem Monitoring-Plan enthalten sein sollen. Berücksichtigen Sie dabei die kritischen Systeme, die für den Geschäftsbetrieb entscheidend sind.

3. Metriken definieren

Bestimmen Sie, welche Metriken für jede Ressource überwacht werden sollen. Typische Metriken sind die CPU-Auslastung, der Speicherverbrauch, die Netzwerkbandbreite, der Festplattenplatz und die Dienstverfügbarkeit.

4. Schwellenwerte und Alarmierung festlegen

Legen Sie fest, welche Schwellenwerte für jede Metrik festgelegt werden sollen, um Abweichungen oder Probleme zu identifizieren.

5. Testen und Anpassen

Testen Sie Ihren Monitoring-Plan am besten in einer Testumgebung, damit er auch wie erwartet funktioniert. Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Plan und passen Sie ihn an, um Änderungen in Ihrem Unternehmen bzw. der IT-Infrastruktur zu berücksichtigen.

Diese Server-Monitoring-Systeme gibt es

Mit Server-Monitoring Systemen können Sie einfach den Zustand und die Leistung Ihrer Server überwachen. Dabei gibt es softwarebasierte, Cloud- bzw. SaaS-Systeme und Monitoring-Systeme, die hybrid überwacht werden können:

Softwarebasierte Systeme

Softwarebasierte Server-Monitoring-Systeme sind Lösungen, die auf lokal installierten Softwareanwendungen basieren. Diese Anwendungen werden auf den Servern oder Computern im eigenen Rechenzentrum des Unternehmens installiert und ausgeführt. Sie bieten in der Regel umfassende Überwachungsfunktionen für Serverleistung, Netzwerkaktivität, Dienstverfügbarkeit und mehr. Die Verwaltung und Konfiguration erfolgt hierbei in der Regel durch interne IT-Teams.

Cloud- bzw. SaaS-Systeme

Cloud- oder SaaS-Systeme hingegen sind webbasierte Lösungen, die vollständig über das Internet bereitgestellt werden. Daher bieten sie sich auch für das Webserver-Monitoring an. Anstatt lokale Software zu installieren, greifen Nutzer auf die Server-Monitoring-Plattform über einen Webbrowser oder eine dedizierte Anwendung zu. Diese Systeme bieten meist eine einfache Bereitstellung, Skalierbarkeit und flexible Preismodelle. Sie werden von externen Anbietern gehostet und gewartet.

Hybride Systeme

Hybride Monitoring-Systeme kombinieren die Vorteile von On-Premise-Lösungen und Cloud-basierten SaaS-Systemen. Sie verbinden die Sicherheit und Kontrolle lokaler Systeme mit der Skalierbarkeit und Kosteneffizienz der Cloud und erlauben es, kritische Daten sicher On-Premise zu verarbeiten, während weniger sensible Daten in der Cloud analysiert und verwaltet werden können.

Agenten

Im Kontext des Server-Monitorings bezieht sich der Begriff Agenten auf spezielle Softwarekomponente, die auf Servern installiert werden. Hierbei gibt es zwei grundlegende Ansätze: agentenbasiertes Monitoring und agentless, also agentloses Monitoring.

Agentenbasiertes Monitoring

Bei einer agentenbasierten Lösung wird auf den zu überwachenden Servern spezielle Server-Monitoring-Software installiert, die als Agenten bezeichnet wird. Diese Software sollte kompatibel mit dem Betriebssystem sein. In den allermeisten Fällen ist sie für alle gängigen Systeme verfügbar, sodass das Monitoring für Windows- oder Ubuntu- bzw. Linux-Server normalerweise kein Problem darstellt.

Diese Agenten sammeln kontinuierlich Daten über die Leistung und den Zustand des Servers und der darauf ausgeführten Anwendungen. Die gesammelten Daten werden dann an ein zentrales Überwachungssystem oder eine Überwachungsplattform gesendet, wo sie analysiert und visualisiert werden können.

Vorteile:

  • Detaillierte Überwachung
  • Konfigurierbar
  • Zuverlässig

Nachteile:

  • Hoher Verwaltungsaufwand
  • Hoher Ressourcenverbrauch

Agentless Monitoring

Im Gegensatz dazu erfordert agentenloses Monitoring keine Installation von spezieller Software auf den überwachten Servern. Stattdessen greift das System über standardisierte Protokolle und Schnittstellen wie SNMP (Simple Network Management Protocol), WMI (Windows Management Instrumentation) oder andere Datenbank-Connectors auf die erforderlichen Daten zu.

Vorteile:

  • Weniger Ressourcenverbrauch
  • Einfachere Verwaltung

Nachteile:

  • Eingeschränkte Daten
  • Vom Netzwerk abhängig

Server-Monitoring-Tools: Das gibt es zu beachten

Unterstützung für die passenden Server-Typen

Das ausgewählte Monitoring-Tool sollte die Server-Typen unterstützen, die in Ihrer IT-Infrastruktur eingesetzt werden. Ob es sich um physische oder virtuelle Server, Cloud-Server oder eine Kombination davon handelt – das Tool sollte in der Lage sein, alle relevanten Server-Typen zu überwachen.

Alarmierung bei Problemen

Das Tool sollte Sie umgehend alarmieren können, wenn sich Probleme mit dem Server abzeichnen. Zuverlässige Benachrichtigungen sind die Grundlage dafür, dass potenzielle Probleme sofort angegangen werden können, bevor sie zu Ausfällen des Servers führen.

Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit

Ein gutes Monitoring-Tool sollte benutzerfreundlich und übersichtlich gestaltet sein, damit Administratoren schnell und einfach auf wichtige Informationen zugreifen können. Eine intuitive Benutzeroberfläche und klare Dashboards erleichtern die Überwachung und Analyse der Serverleistung deutlich.

Erreichbarer Support

Der Support sollte gut erreichbar sein und bei Fragen oder Problemen schnell und kompetent Unterstützung bieten können. Nur so können eventuelle Probleme im Zusammenhang mit Server-Online-Monitoring schnell gelöst werden.

Server & Application Monitoring inkl. Capacity Management mit USU

Die reibungslose Funktion Ihrer IT-Infrastruktur ist für den Erfolg Ihres Unternehmens nicht nur Best Practice, sondern eine Notwendigkeit. USU liefert eine umfassende Lösung für das Server- und Application Monitoring, die Ihre IT-Systeme in Höchstform hält.

Durch unseren integrierten Ansatz minimieren wir Ausfallzeiten und maximieren die Effizienz, damit Ihre IT-Landschaft stets den Anforderungen Ihres Geschäfts gerecht wird. Unser fortschrittliches, automatisiertes System ermöglicht es Ihnen, alle Server und Applikationen – ob im eigenen Rechenzentrum oder in der Cloud – lückenlos zu überwachen.

Capacity Management ist ein Kernstück unserer Strategie: Es gewährt Ihnen eine umfassende Übersicht über die Kapazitäten Ihrer Services und Applikationen, basierend auf präzisen Prognosen und aktuellen Trends. Das Ergebnis: optimierte Ressourcennutzung, gesenkte Kosten und verbesserte Verfügbarkeit Ihrer Services.

Server-Monitoring: Unser Fazit

Für eine reibungslose und sichere IT-Infrastruktur spielt das kontinuierliche Monitoring der Server eine entscheidende Rolle. Indem Sie die Leistung Ihrer Server ständig überwachen und analysieren, lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und beheben, was wiederum Ausfallzeiten minimiert und die Effizienz steigert. Mit den passenden Server-Monitoring-Tools lassen sich nicht nur die Performance Ihrer Server optimieren, sondern auch die Sicherheit verstärken und Kosten reduzieren.

Heutzutage sind schnelle Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung für die Kundenzufriedenheit – und damit ist auch ein zuverlässiges Server-Monitoring unerlässlich, um Ihren geschäftlichen Erfolg zu unterstützen. Mit der Implementierung einer effektiven Überwachungsstrategie legen Sie den Grundstein für eine robuste und zukunftssichere IT-Infrastruktur in Ihrem Unternehmen.

FAQ

Wer benötigt Server-Monitoring?

Server-Monitoring ist für jedes Unternehmen unerlässlich – unabhängig von seiner Größe oder Branche. Ein Ausfall eines Servers kann zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führen und sich negativ auf die Produktivität, den Umsatz und das Kundenvertrauen auswirken – das gilt für jedes Unternehmen, ohne Ausnahme. Durch kontinuierliches Server-Monitoring können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden.

Was bedeutet Monitoring in der IT?

Monitoring in der IT bezieht sich auf den kontinuierlichen Prozess der Überwachung und Analyse von IT-Systemen, Diensten und Ressourcen. Ziel des Monitorings ist es, die Leistung, Verfügbarkeit, Sicherheit und Integrität der IT-Infrastruktur zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wie funktioniert Netzwerk-Monitoring?

Netzwerk-Monitoring und Server-Monitoring sind zwei verwandte Aspekte der IT-Überwachung und eng miteinander verbunden. Netzwerk-Monitoring konzentriert sich auf die Überwachung und Analyse des Datenverkehrs und der Leistung eines Netzwerks. Dabei werden wichtige Metriken wie etwa Bandbreite, Latenz (die Dauer der Datenübertragung), Paketverlust (also der Verlust von Datenpaketen während ihrer Übertragung über ein Netzwerk) und die Netzwerkverfügbarkeit überwacht.

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